Eigenarten und Unterschiede

Im Laufe der Zeit entwickelten und entwickeln Katie und Lilli weiterhin zum Teil sehr merkwürde Rituale und Eigenarten. Katie zum Beispiel steckt, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, ihren Kopf durch den Türspalt, um dann etwas weg zu gehen und wie angeschossen plötzlich umzufallen. Das bedeutet „streichel mich“.

Wenn beide merken, dass ich das Katzenklo sauber machen möchte und die Tür, hinter der sich Schaufel und Tütchen befinden, öffne, hat wenigstens eine von beiden urst spontan den Drang, doch nochmal aufs Katzenklo zu müssen. Manchmal können sie sich auch nicht entscheiden, wer nun dafür sorgt, dass ich minutenlang vor dem Klo hocke und warte.

h

Also gehen beide. Es erinnert mich dann immer unweigerlich daran, dass es im Grunde ja Mädchen sind und die gehen eben zu zweit aufs Klo.

Lilli wird verrückt, wenn sie etwas sieht, das wie ein Band ist. Ob nun Schnürsenkel, Ladekabel oder einfach nur der Gurt der Kamera. Sie bekommt sich gar nicht mehr ein und Katie sitzt oft verständnislos daneben. Es ist an sich sehr schwer geworden, Katie zum Spielen zu animieren.

Früher war das anders. Da konnte sie sich, ebenso wie Lilli heute, für wirklich alles begeistern und stundenlang den Ball im Kreis jagen. Seitdem Lilli da ist, hat sich das von Grund auf geändert und wir sind regelrecht geschockt und trauen uns kaum uns zu bewegen – damit sie nicht abgelenkt wird – wenn sie früh nach dem Aufstehen wie besessen den kleinen roten Ball jagt. Als hätte sie dieses Spiel vorher noch nie gesehen.

Katie legt sich einfach auf uns, wenn sie in den Schlaf gestreichelt werden will. Lilli kündigt das mit lautem Maunzen und Schwanz in die Höh an. Ist sie bei uns, wird sie total unruhig und läuft auf uns auf und ab. Gibt Küsschen, legt sich hin, steht wieder auf, streckt ihren Kopf gegen die Hand, legt sich wieder hin, steht auf, dreht sich um die eigene Achse, lässt sich fallen, macht sich lang, streckt sich und schläft.

h

Auch wenn sie so verschieden sind, haben wir des Öfteren das Gefühl, dass die beiden sich gesucht und gefunden haben. Sie wussten es nur die ganze Zeit nicht.

Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. kim

    hihi das mit der toilette und dem kamerakabel kennen mein freund und ich von unserer chloe‘ auch =)

  2. mona

    Mein Charly liebt es mit dem Computerstuhl zu rollen. Er nimmt Anlauf und springt auf den stuhl.

    Genauso is er verrückt bach decken. ,Handtücher usw. Da beißt er gerne rein. Seit ein paar Tagen will er immer nach meinem Toilettengang in die Schüssel guggen xD

Schreibe einen Kommentar