Katzenparadies

So ein Umzug hat einen riesigen Vorteil für unsere Katzen: Überall stehen Kisten herum auf denen unsere Vierpfötler nach Lust und Laune herumturnen können. Katie hingegen verfolgte einen ganz anderen Plan. Nur darauf oder darin liegen kann jeder. Sie hatte es auf das Innere der verschlossenen Kisten abgesehen.

Wie es wahrscheinlich die Meisten von uns menschlichen Wesen handhaben, wurden auch unsere Gläser in Zeitungspapier gewickelt bevor wir sie achtsam in den Kartons verstauten. Um den leicht zerstörbaren Inhalt vor Krallen und neugierigen Blicken zu schützen, wurden die Kisten auch sofort fachmännisch verschlossen. Nur hatten wir dabei zwei Dinge nicht bedacht:

  1. Die Schwachstellen aka Seitenlaschen zum Tragen der Kartons und
  2. Katzen-Intelligenz.

Es dauerte nicht lange und Katie hatte herausgefunden, dass diese Laschen durch heftiges und sehr energisches Kratzen abgerissen werden konnten. Der Weg zu dem Zeitungspapier war also frei und so fanden wir fast täglich genau dieses auf dem Boden vor den Kisten.

Davon abgesehen war natürlich auch alles Andere höchst interessant. Noch nie durften die Mädels einfach in die Schränke klettern oder mit der Leiter kuscheln. Ein kleines abgerissenes Stück Pappe wurde zum Megaspielzeug und beide jagten es quer durch die Wohnung.

Spaß hatte also nicht nur Katie. Lilli genoss ihr pappartiges Katzenparadies in vollen Zügen und wollte von den gepackten Kisten gar nicht mehr herunter. Diese entschädigten auch für das erhöhte Fehlen von geliebten Kuschelplätzen und diversem Katzenspielzeug. Denn auch dies trudelte nach und nach in der neuen Umgebung ein.

Der Tag an dem sich nicht nur die Kisten auf den Weg in das neue Zuhause machen würden, sondern auch die Mädels, kam dann auch schneller als gedacht. Nur hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch immer ein Problem: Es gab weder im alten noch im neuen Zuhause einen Raum, in den keiner der Umzugshelfer musste. Ergo, gab es keine Möglichkeit die Mädels sicher irgendwo unterzubringen.

Die Lösung dieser Aufgabe haben wir dann zwar gefunden, doch so richtig gefiel sie nur Katie. …Fortsetzung folg.

Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. The Swiss Cats

    Wir haben Umzug nicht sehr gern, aber Schachtel… So viele Schachteln klingt nach viel Spass ! Schnurren

  2. Sabine

    Ohja, solch ein Umzug mit Samtpfoten (manch eine scheu und unnahbar) erinnert mich an einen unvergesslichen Alptraum. Ist schon Sch…, aber Deine Bande scheint solch einen Alptraum gut wegzustecken und hat sogar Spaß dabei.
    Weiter so, bin gespannt auf die Fortsetzung!!
    Ganz herzliche Grüße von den seinerzeit „Versehrten“ mitsamt nervlich wieder ruhiger gewordener Sabine

    1. Ombia

      Oh ja, ein Umzug ist immer etwas ganz spannendes. Meine Mietzen waren bei guten Freunden für einen Tag untergebracht und dürften dann in aller Ruhe ihr neues Zuhause Tag danach beschnuppern. Am Umzugstag stand Abend nur das Bett und die Balkonsicherung fertig.

      1. Großstadtkatze

        Und einen Tag in fremder Umgebung hat sie nicht gestört?

    2. Großstadtkatze

      Erzähl mir die Geschichte doch mal wenn es passt. Du weißt ja, wie du mich erreichst.

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