Rückblick: Aus einer mach zwei

In der ersten Woche, als ich zu Hause war und Katie somit nie allein, war alles in bester Ordnung.

Gut, wir waren total zerkratzt, insbesondere an den Händen und Armen, aber wer soll denn sonst mit Katie spielen? Wir haben nun mal kein Fell und ihr das zu erklären ist wohl eher aussichtslos. Irgendwann musste ich jedoch wieder arbeiten gehen, mein Freund natürlich ebenso.

Die erste Zeit fuhr er alle zwei bis drei Stunden nach Hause um nach der Kleinen zu sehen. Aber auch das war keine Dauerlösung. Zumal es keinem von uns mit dem Gedanken, Katie irgendwann acht Stunden oder gar länger alleine zu lassen, gut ging. Langsam aber sicher wurde uns bewusst, dass wir eine zweite Katze anschaffen sollten.

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Katies Wurf war schon komplett vermittelt, ganz davon abgesehen, war das einzige Mädchen bereits „reserviert“ als wir zusagten, Katie zu nehmen. Also ging das Spiel von vorne los: Markt.de, Region Sachsen.

Viele unserer Anfragen blieben unbeantwortet. Eine Besitzerin wollte sogar eine Art Bewerbung und sie machte uns schnell klar, dass sie entscheidet, wer das Kätzchen bekommt. Unglaublich. Das war uns dann doch etwas zu viel des Guten. An einem Samstagvormittag schrieben wir erneut Inserenten an und hatten Glück: In Claußnitz (nähe Chemnitz) gab es ein Katzenmädchen ohne Namen, das dringend ein neues Zuhause  suchte.

Wir haben das namenlose Kätzchen besucht und gleich einen Abholungstermin ausgemacht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht so begeistert von der Kleinen war. Katie war immerhin eine „Wunsch-Katze“ und da hatte es jedes andere Kätzchen eben schwer. Auf der Rückfahrt waren wir uns jedoch einig, das neue Kätzchen Lilli zu nennen. Laut Besitzerin war sie bereits geimpft, ohne Flöhe und ohne Würmer. Das sollte sich jedoch später als falsch und dreist gelogen herausstellen.

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Mittlerweile lieben wir Lilli natürlich über alles. Sie ist zwar vom Wesen her das genaue Gegenteil von Katie, aber genau das ist es, was die beiden so perfekt zusammen macht.

Zudem hat Lilli nun alle Krankheiten und tierischen Mitbringsel überstanden und entwickelt sich so wie es sein soll.

Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

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