Kiffen und Katzen

Nun ist es soweit und Cannabis wurde in Deutschland legalisiert. Die einen freuen sich, andere eher weniger und einigen ist es ziemlich egal. Doch es gibt einen Fakt, den jeden von euch interessieren dürfte. Denn Konsumenten von Haschisch sollten sich und ihren Eigenbedarf nicht nur von Schulen und Spielplätzen fern halten, sondern vor allem von Katzen.

Passivrauchen und Verschlucken

Ganz gleich ob Entspannung, Genuss oder einfach die Erinnerung an die 70er-Jahre: Wer Cannabis zu sich nimmt sollte sich dabei weit weg von seinen Vierpfötlern befinden. Soweit, dass sie mit dem Rauch nicht einmal ansatzweise in Kontakt kommen. Denn die Toxine gelangen, beim putzen, über das Fell in die Mundschleimhaut und entfalten dort ihre Wirkung. 

Tetrahydrocannabinol, kurz THC, kann bei Katzen nicht nur Rauschsymptome, sondern auch Vergiftungen auslösen. In diesem Fall, besonders wenn der Weed(Cannabis)-Vorrat von euren felligen Mitbewohnern direkt gefressen wurde, solltet ihr dringend und eilig euren Tierarzt aufsuchen. Daher bewahrt die Döschen mit dem grünen Inhalt an einer für Pfoten wirklich unzugänglichen Stelle auf. Das gilt ebenso für eure Hanfpflanzen, falls ihr selbst anbaut. Alles andere könnte, für eure Katzen, tödlich enden.

Wissen to go

Die Cannabinoide THC und CBD (Cannabidiol) sind beides Bestandteile der Hanfpflanze. Der große Unterschied: CBD wirkt nicht berauschend. Es kann sogar bei Entzündungen, Stress und bspw. Schlafstörungen helfen und das ganz ohne High zu werden. THC hingegen ist Hauptverantwortlich für die berauschende Wirkung von Cannabis.

Straftatbestand

Wer es übrigens super witzig findet seine Katze vom Cannabis-Brownie kosten zu lassen oder vorsätzlich für eine THC-Vergiftung sorgt, kann dafür rechtlich belangt werden. Es handelt sich nämlich schlichtweg um Tierquälerei. Insbesondere dann, wenn die Situation, das Leiden des Tieres, gefilmt und am besten noch auf Social-Media-Plattformen geteilt wird. Unvorstellbar meint ihr? Wie wir wissen sind Klicks heutzutage wichtiger als soziales Verhalten und welches, das niemanden verletzt.

Fazit

Was für den Menschen entspannend und chillig wirken kann, bewirkt bei Katzen das genaue Gegenteil. Was (hoffentlich) viele Raucher schon verinnerlicht haben gilt nun für eine weitere Personengruppe. Also denkt immer daran, insbesondere wenn ihr beides liebt: Es ist keine gute Kombination, Kiffen und Katzen. 


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Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Jennifer

    Wieder was Neues dazu gelernt

  2. Adam

    Das klingt wirklich interessant! Könntest du mir vielleicht zeigen, woher diese Informationen stammen? Ich frage nur, weil ich mehr darüber lernen und verstehen möchte, ob es wissenschaftliche Belege dafür gibt. Es ist immer spannend, neues Wissen zu entdecken!

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