Wenn’s reicht: Stress bei Katzen

Katie und Lilli sind beim Thema „Dinge (mutwillig) zerstören“ absolute Vorzeigekatzen. Gut, der ein oder andere Blumentopf musste schon Freundschaft mit dem harten Fliesenboden schliessen. Doch sonst können wir uns nicht beschweren. Eigentlich. Denn als ich zwei Wochen nicht Zuhause war hatten die Mädels irgendwann wohl zu große Sehnsucht.

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Mein Freund kümmerte sich die 14 Tage ganz toll um die beiden. Sie lieben ihn ja auch mindestes ebenso sehr wie ich. Doch nach anderthalb Wochen meiner Abwesenheit mussten Katie und Lilli ihrer Frustration Ausdruck verleihen. Leider sehr zum Nachteil von meinem Freund, der binnen weniger Tage nicht nur eine Zahn-OP hatte, sondern auch zwei Vierpfötler, die ihre Zerstörungstour im Bad begannen und im Arbeitszimmer weiter wüteten.

Die Einrichtung, BEVOR ich die Wohnung verließ: Im Bad stehen zwei wunderschöne und große Orchideen. Wir haben zudem einen funktionierenden Handtuchhalter, zwei Zahnputzgläser – die allerdings nur als Aufbewahrungsstation für Zahnbürste und Co. dienen – und ein unversehrtes Katzenklo mit Haube neben der Wanne stehen. Im Arbeitszimmer, das zugleich auch der Raum mit den meisten Katzenutensilien ist, befinden sich ein Schreibtisch und zwei Schränke. Zugegeben: Der kleinere Schrank und der Schreibtisch sind schon so ziemlich abgewohnt. Aber wir und auch die Katzen fühlen sich wohl.

Zwei Wochen später

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Die Orchideen und der Handtuchhalter haben sich schlichtweg in Luft aufgelöst.

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Ebenso wie einer der Zahnputzbecher. Einfach weg.

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Das Katzenklo hat einen Riss in der Haube, der quer durch die gesamte Plastik geht und unser Arbeitszimmer erholt sich gerade noch von der Flut, die der Trinkbrunnen auslöste.

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Der kleinere Schrank und der Schreibtisch haben dieses unvorhersehbare Ereignis allerdings nicht so gut verkraftet und quellen nun vor sich hin und auf.

Wer von beiden was genau zerstört hat wissen wir natürlich nicht, da die Ladies ihren Gefühlen immer dann freien Lauf ließen, wenn mein Freund auf Arbeit war. Wir wollen auch wirklich niemanden die Schuld geben, sind uns aber ziemlich sicher, dass Katie zu 99,9 Prozent die Anführerin und Planerin dieses Kaputt-mach-Marathons war.

Natürlich gab es keine Bestrafung für die Zerstörung. Auch Katie streicheln wir nach wie vor. Ab und an. Manchmal. …Wenn wir sie mal aus dem Arbeitszimmer lassen.

(Ist natürlich Spaß, bei uns wird niemand eingesperrt. Wir lieben die Mädels doch und können ihnen eh nie böse sein. Was Stress bei Katzen doch so alles auslösen kann.)

Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Schnurrwelt

    Oh weh… da haben die Mädels aber ganz schön gewütet! Da hatte ich ja noch Glück, als ich letztes Jahr mal 5 Tage weg war und mein Freund unsere beiden Damen hütete.^^
    Nicht auszudenken, wenn ich ein paar Tage länger außer Haus gewesen wäre…
    LG Nadine

  2. Susanne

    Ach Herrje – Andererseits ist es doch schön zu merken, dass Du im Leben der Mäuse auch nicht so ganz unwichtig bist, wenn der Frust und das Vermissen solche Reaktionen hervorruft

  3. Carola Zukunft

    Jaja, immer alles auf die beiden süßen Fellnasen schieben! Vermutlich hatte Dein Liebster aus Frust über Deine Abwesenheit einen Hopfentee zuviel… *lach?

  4. Das kenne ich von meiner Katy auch. Obs am Namen liegt ;-)? Deshalb habe ich mich nun entschieden ihr Auslauf zu geben. Das Experiment läuft gerade…

    LG Gabi

  5. The Swiss Cats

    Ach nein ! Der böse DiesHabIchNichtGetan hat wieder zugeschlagen ! Schnurr

  6. Mathias

    Hihi, das kenn ich. Ich musste mal fuer eine Woche weg und meine Tante und Onkel haben sich um meinen „kleinen“ gekuemmert. Die Wohnung hats zwar heil ueberstanden, vielleicht weil ne Woche gerade noch ging, aber ich wurde maechtig ausgeschimpft als ich wiederkam (ich hab ihn sonst nie soviel miauen hoeren und in einer lautstaerke… xD) – wie kann der Hauptbedienstete auch einfach eine GANZE WOCHE weg sein *g* Aber ganz viele streichel und schmuseeinheiten spaeter war alles wieder vergessen

    1. Großstadtkatze

      Auch nicht schlecht. Mich haben die Mädels mit Ignoranz (und dem nun folgenden Möbelaufbauten und sonstigen Reparatur-Arbeiten) bestraft.

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