Katzengras vs. Malzpaste

UPDATE: Mittlerweile füttern wir keine Malzpaste aufgrund von Getreide, Zucker und weiteren, nicht definierbaren Inhaltsstoffen. Katzengras ist und bleibt jedoch aufgrund der Erstickungsgefahr tabu. Unser Tipp: Ein Mal in der Woche oder alle zwei Wochen eine Fingerspitze Süßrahmbutter!

Als die Mädels bei uns eingezogen sind, haben wir natürlich sofort Katzengras gekauft. Soll ja helfen, die Haare, die die beiden fressen, wieder aus ihnen herauszubekommen. Eines kann ich euch sagen:

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Funktioniert bestens. Macht auch total Spaß, einmal in der Woche den Teppich zu reinigen und Panikattacken zu bekommen, wenn das typische Klopfgeräusch ertönt, Lilli würgend zum Wiederkäuer wird und Katie unbedingt hineintreten muss.

Ich mag Katzengras nicht.

Es tut zwar was es soll, aber – und ich entschuldige mich zutiefst für diese Ausdrucksweise – permanent kotzende Katzen finde ich persönlich nicht so toll.

Hinzu kommen all die Schauergeschichten im Netz, dass Halme vom Katzengras verschluckt wurden und stecken blieben oder versehentlich durch die Nase eingeatmet wurden. Beide Szenarien endeten natürlich beim Tierarzt. Glücklicherweise gibt es aber eine Alternative. Malzpaste. Allerdings hat auch die ihre Tücken, wenn Menschen wie ich, die nie Gebrauchsanweisungen lesen, sondern einfach drauf los werkeln und das natürlich ab und an, meistens, eigentlich immer schief geht. So haben Katie und Lilli täglich eine Fingerspitze Malzpaste bekommen. Viel zu viel.

Diese Überdosis hatte zur Folge, dass ich trotzdem mindestens ein Mal in der Woche den Teppich reinigen musste. Manchmal auch den Kratzbaum im Wohnzimmer. Plus dem im Arbeitszimmer und den gesamten Boden im Flur. Kennt ihr den Ausdruck „Meine Katze fährt Schlitten“? Für alle, die damit nichts anfangen können: Stellt euch einen schlittenfahrenden Menschen vor. Insbesondere seine Sitzposition. Übertragt diese auf eine in gleicher Stellung durch die Wohnung robbende Katze. Et voilà: Die Katze fährt Schlitten. Das macht sie, weil da was am Fell hängen geblieben ist, als sie auf dem Katzenklo war. Muss ja jetzt weg irgendwie… Katie hat das übrigens seltenst in der Wohnung praktiziert, sondern direkt noch im Katzenklo und im Kreis fahrend. Lilli hingegen hat sämtlichen Freiraum der ihr zur Verfügung stand auch genutzt.


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Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. marian007

    Meine frisst liebend gern Zitronengras. Das auch schon seit über 9 Jahren. Hatte niemals irgendwelche Erstickungsgeschichten. Erbricht sich zwar, aber ist das nicht normal und natürlich.
    Auch meine Katzen davor haben Gras gefressen und alle sind eines natürlichen Todes gestorben.
    Wer keine Kotze auf dem Boden mag sollte keine Katzen halten. Meistens haben die Tiger eh ihre Körperflüssigkeiten etc. draussen vor der Tür gelassen. Hab seit 41 Jahren Katzen und meine älteste ist 18 Jahre alt geworden, ohne Spezialfutter und Tütü.
    Sie verbrachten/verbringen ihr Leben immer artgerecht draussen bei Wind und Wetter. Können dort jagen, klettern, kämpfen, wühlen und wälzen sich im Dreck etc.
    Das sind kleine Tiger und keine Pussies

    1. Großstadtkatze

      Auf Gefahren und ungesunde Inhaltsstoffe hinweisen ist trotzdem angebracht. Katzen können bei artgerechter Fütterung, was übrigens nichts mit Spezialfutter oder Tütü zu tun hat, über 25 Jahre alt werden. Die 18 steckt in den Köpfen fest und wird als „alt“ empfunden, ist es jedoch nicht (mehr).

  2. Denise

    Hach, danke. Ich musste stellenweise wirklich lachen. Bei der entweder-oder Frage entscheide ich mich mittlerweile auch für die Malzpaste. U.a. auch, weil eines unserer Monster gern alles ausgräbt, was irgendwie pflanzenähnlich ist und es dann im gesamten Wohnzimmer und anliegendem Flur verteilt. Das Thema Teppichreinigung und Schlitten fahren hatte ich heute erst, war wieder lustig. Zum Glück bleiben wir aber zumindest momentan von dem „Ök ök ök“ Geräusch verschont.

    Liebe Grüße,
    Denise

    1. Großstadtkatze

      Danke! Die Bezeichnung „Ök ök ök“ Geräusch finde ich großartig! Darf ich das bei Gelegenheit verwenden?

  3. TanjasBunteWelt

    Guten Morgen, oh ja das schlimme Würggeräusch, schrecklich! Das hört sich soooo schlimm an und sie tun mir immer so leid. Ich benutze weder das eine noch das andere. Katzengras vertragen die Meinen nicht, bekommen sie Durchfall und das Gras hängt ihnen hinten zeitweise nach
    Die Pasten habe ich zwar noch nicht probiert dafür, aber da sie schon die Leckerlies in der Form nicht mögen, will ich sie nicht stressen.
    Liebe Grüße Tanja

    1. Großstadtkatze

      Hey Oh ja, das die Halme auch unverdaut den Weg an das Tageslicht finden, hatten wir auch. Bei den Leckerlies haben wir immer das Problem, dass dort Getreide drin ist. Verträgt Lilli ganz und gar nicht. Wenn ich die Tube Malzpaste in der Hand habe kommen beide schon freudig angerannt, wenn sie sie sehen.

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