Urämische Toxine

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Dass unsere Vierpfötler Wüstentiere sind und genau deshalb zu wenig Trinken, ist euch ganz sicher bereits bekannt. Doch wusstet ihr, dass Katzen ca. 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu sich nehmen sollten? Bei zu geringer Wasseraufnahme kann es zu Nierenproblemen kommen. Allerdings entstehen diese ebenso durch etwas ganz anderes: Urämische Toxine.

Was sind urämische Toxine?

Urämische Toxine sind für Nierenschäden verantwortlich. Diese entstehen aus essentiellen Aminosäuren.

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Wie genau diese in eure Vierpfötler gelangen? Durch einen völlig normalen und lebenswichtigen Prozess: Nahrungsaufnahme.

Katzen sind reine Fleischfresser, sie nehmen bei jeder Mahlzeit eine Menge an Proteinen auf.

Zu wenige Proteine durch minderwertiges Futter führt dazu, dass Katzen ihre Muskulatur verlieren.

Proteine sind auch für den Muskelaufbau beim Menschen mitverantwortlich, bei Katzen gestaltet sich dies ähnlich. Allerdings bilden sich bei ihnen aus Proteinen nicht nur Muskeln, sondern ebenso giftige Abbauprodukte: Urämische Toxine (Nierengifte).

Wissen to go

Bei der Fütterung von Nassfutter nehmen Katzen automatisch einen Teil der benötigten Flüssigkeit auf. Bei der ausschließlichen Ernährung durch Trockenfutter ist dies hingegen nicht der Fall.

Eine Statistik besagt, dass 30 Prozent aller Katzen über 15 Jahre von Nierenproblemen betroffen sind. Auch junge Katzen können daran erkranken!

Für gesunde Vierpfötler sind diese Abbauprodukte vollkommen ungefährlich, sie werden einfach ausgeschieden. Liegt jedoch eine reduzierte Nierenleistung vor, ist genau dieser Prozess gestört und die Toxine werden von den Nieren nur unvollständig aus dem Blut gefiltert, wodurch diese die Nieren direkt angreifen.

Wie bilden sich urämische Toxine?

Proteine bestehen aus Aminosäuren, die von den Darmbakterien in die Vorstufe der urämischen Toxine umgewandelt werden. Vom Blut wandern diese Vorstufen zur Leber um dort ihre Vollendung zu finden und sich in das Nierengift zu verwandeln.

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Die Reise über das Blut führt die giftigen Toxine schlussendlich zur Niere. Diese filtert sie und wirft sie über den Urin gänzlich aus dem Katzenkörper.

Und nun?

Mittlerweile ist es möglich die Vorstufen der urämsichen Toxine im Darm zu binden und noch bevor sie zur Niere gelangen, mit dem verdauten Mageninhalt auszuscheiden. Fragt euren Tierarzt einfach mal nach „PORUS ONE“ und bekämpft vielleicht so die urämischen Toxine bei euren Katzen.

Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

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