Rückblick: Die erste Fahrt nach Hause

Als wir Katie endlich mit nach Hause nehmen konnten, musste sie bereits eine Nacht ganz alleine verbringen, denn ihre Geschwister waren bereits vermittelt und abgeholt.

Somit lagen bei Katie Nerven wahrscheinlich eh schon blank und sie war merklich verwirrt, als sie plötzlich in der Transportbox saß und das Gitter zu gemacht wurde. Die Box hatten wir bereits zwei Wochen vorher in der Praxis gelassen, damit sie sich daran gewöhnt. Sie hat in der letzten Woche, die sie in der Praxis verbrachte, auch darin geschlafen.

Wenn Katzen so richtig sche*ß Tage haben können, hatte Katie ihren hiermit erwischt. Erst „verschwinden“ ihre Geschwister nach einander, bis sie ganz alleine ist und jetzt kommen da zwei, die sie in eine Box sperren und von ihrem Zuhause weg bringen. Dementsprechend war die Autofahrt. Die im Video gezeigten knappen drei Minuten sind nur ein Ausschnitt. Fakt ist: Ich habe wesentlich mehr gelitten als die Katze. Katie ist teilweise derart abgedreht, dass sie und ich fast gleichzeitig vor einem Herzinfarkt standen.

Rückblickend haben wir natürlich auch Fehler begangen. Wir hätten die Box abdecken sollen. Das Licht hat sie zusätzlich zur Situation nur noch mehr kirre gemacht. Außerdem hätte ich nicht die ganze Zeit in die Box schauen sollen und versuchen sie zu beruhigen. Wenn der Besitzer auf seine Katze einredet, glaubt diese erst recht, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Umkehrlogik besagt somit: Redest du nicht auf deine Katze ein, sondern verhältst dich wie in alltäglichen Situationen, ist alles gut. Das habe ich zumindest irgendwann in einem dieser schlauen Katzenbücher gelesen.

Die Fahrt von Elsterwerda bis nach Dresden zog sich unerträglich. Irgendwann schlief Katie jedoch ein. Zu Hause angekommen, wollte sie erst gar nicht aus ihrer Box heraus. Verständlicherweise.

Großstadtkatze

Das bin ich: Petra Kichmann, zugezogene Dresdnerin mit fehlendem sächsischen Dialekt, katzenverrückt, jedoch ohne Hang zum Katzenkitsch. Die Mädels sind der Grund für den Blog, das Plüsch überall, die Sisalflächen und dafür, dass ich ein echter Fan von Fusselrollen bin.

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